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Hallo Baby - Guter Rat rund um die Schwangerschaft
Bereit für das Wunschkind? Damit es mit dem Babybauch schnell klappt und der Nachwuchs rundum gesund auf die Welt kommt, gibt’s hier viele wichtige Informationen.
Alles stimmt: der Job, die Partnerschaft, die Wohnung … Jetzt darf das Wunschbaby bitte kommen. Bleiben Sie entspannt, wenn es nicht sofort klappt. Im Durchschnitt dauert es vier Monate, bis der kleine Positiv-Strich auf dem Schwangerschaftstest erscheint. Bei 70 Prozent der Paare mit Kinderwunsch klappt es aber im ersten Jahr. Zum Gynäkologen sollten zukünftige Mamas allerdings auf jeden Fall gehen. Der Arzt kann feststellen, ob nicht etwa eine unbemerkte Infektion die Kinderplanung torpediert.
Wann passiert’s?
Ganz klar: Wichtig ist jetzt, die fruchtbaren Tage zu kennen. Bei einem perfekten Zyklus von 28 Tagen liegen sie genau in der Mitte, am 14./15. Tag nach Beginn der vorigen Periode. So genau nach Plan ticken allerdings nur 20 Prozent aller Frauen. Beim Berechnen des Eisprungs helfen sogenannte Ovulationstests aus der Apotheke. Ähnlich wie Schwangerschaftstests messen sie die Hormonkonzentration im Urin. Es gibt sie als Teststreifen, aber auch als digitale Mini-Computer.
Gut zu wissen!
Wer zuvor mit der Pille verhütet hat, ist jetzt ganz besonders auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure angewiesen. Die Anti-Baby-Hormone bewirken nicht nur, dass dieses Vitamin schlechter aufgenommen wird. Sie fördern auch dessen Ausscheidung. Aus diesem Grund haben viele Frauen auch nach dem Absetzen der Pille noch einen Folsäuremangel.
Vor allem Folsäure ist jetzt wichtig
Studien zeigen: Starkes Übergewicht, Alkohol, Nikotin und Stress können sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Die Babywunsch-Phase ist also die ideale Zeit, gesünder zu leben. Dazu gehört auch, sich viel zu bewegen und reichlich Wasser zu trinken.
Unabhängig davon sollten alle Frauen unbedingt jetzt schon beginnen, täglich ein Folsäure-Präparat aus der Apotheke einzunehmen. Das ist ein B-Vitamin, das der Körper nicht selbst herstellen kann. Schon ab Beginn der Schwangerschaft hat der Körper einen erhöhten Folsäure-Bedarf. Wird dieser nicht gedeckt, drohen Entwicklungsschäden des Babys. Deshalb ist es so wichtig, bereits vor der Befruchtung auf die Folsäure-Versorgung zu achten.
Schwanger! Was braucht der Körper jetzt?
Unsere Urgroßmütter glaubten noch, dass sie während ihrer Schwangerschaften „für zwei“ essen müssten. Mittlerweile weiß man: Das ist Unsinn. Tatsächlich ist der Kalorienbedarf in der ersten Schwangerschaftshälfte minimal höher als zuvor. Und in der zweiten sind es auch nur 200 bis 300 kcal extra täglich – so viel, wie zum Beispiel 100 Gramm Mozzarella liefern. Sofern noch nicht geschehen, sollten werdende Mamas ihre Ernährung aber spätestens jetzt auf „supergesund“ umstellen: viel frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Fisch und fettarmes Fleisch sowie hochwertige Öle.
Von diesen Nährstoffen bitte mehr!
Einen erhöhten Bedarf haben Schwangere bei Vitaminen und Mikronährstoffen. Nicht nur, dass ihr Körper jetzt Höchstleistungen erbringt. Das Baby im Bauch wächst rasant und kann sich nur dann gut entwickeln, wenn es insbesondere diese Substanzen in ausreichender Menge von der Mutter bekommt:
- Jod ist wichtig für die kindliche Schilddrüse und das Gehirn. Aktuelle Studien zeigen, dass Jodmangel im Mutterbauch die Intelligenz des Kindes um ein Drittel verringern kann.
- Eisen sollte ausreichend vorhanden sein, weil es für die Sauerstoffversorgung von Mutter und Kind wichtig ist.
- Kalzium braucht die werdende Mutter, um erhöhtem Blutdruck vorzubeugen.
- Vitamin D benötigt das werdende Kind nicht nur für seine Knochen. Es gibt auch Hinweise, dass sein Immunsystem und seine Gehirnentwicklung von einer guten Versorgung profitieren.
- Magnesium wird in der Schwangerschaft vermehrt ausgeschieden. Magnesiummangel kann unter anderem zu vorzeitigen Wehen führen.
- DHA (Docosahexaensäure) konnte in Studien das Risiko einer Frühgeburt um mehr als 30 Prozent verringern. Auch auf die Intelligenz und die Sehfähigkeit des Kindes kann sich DHA positiv auswirken.
Extra-Tipp
Experten empfehlen das Tragen von Kompressionsstrümpfen ab der 12. Schwangerschaftswoche. Der Druck auf die Venen fördert die Durchblutung, Schwellungen wird vorgebeugt und die Beine fühlen sich leichter an.